Heute darf ich hier meine Vimentis und Smartvote Spider präsentieren. Es ist mal etwas anderes, die Fragen aus Sicht eines Kantonsratskandidat statt als Wähler auszufüllen. Die Resultate wiederspiegeln meine persönliche, politische Haltung und sind dennoch dem Profil der GLP sehr nah (siehe letzte Abbildung).
Bald können Wählerinnen und Wähler für die Wahlen eigene Fragebogen auf Vimentis und Smartvote ausfüllen um passende Kandidaten zu finden.
Dieser Beitrag wurde als Leserbrief am Donnerstag, 16. Januar im St.Galler Tagblatt und in den Bodensee-Nachrichten veröffentlicht (teilw. gekürzt).
Kinder dürfen bald legal das Trottoir zum Velofahren benützen.
Geht es nach dem Bundesrat, dürfen Kinder bis 12 Jahre noch dieses Jahr auf dem Trottoir Velofahren. Ist dies eine unnötige Gefährdung der Fussgänger auf dem Trottoir oder eine wirkungsvolle Massnahme gegen Elterntaxis? Der Schulweg selbständig zurückzulegen ist für jedes Kind ein wichtiges Erlebnis und gibt eine gewisse Freiheit und Eigenständigkeit, welche sie nicht haben, wenn sie per Elterntaxi zur Schule gefahren werden. Legen sie ihn ab geeignetem Alter mit dem Velo zurück, werden sie mit dem Velo als Verkehrsmittel vertraut, welches sie beispielsweise auch zum Besuch von Freunden nutzen können – und vielleicht auch noch später auf dem Arbeitsweg. Finnland kennt diese Regelung bereits. Sie gilt aber nur, wenn keine Velowege verfügbar sind – vorwiegend für ländliche Gemeinden, wo die Trottoirs oft schwach frequentiert sind. Dass Kinder mit dem Velo in die Schule fahren, ist in gewissen Städten, wie beispielsweise Oulu, der nördlichsten Grossstadt der EU, ganz normal – auch im Winter bei Schnee und Dunkelheit. Kinder aus Oulu haben ihre Veloprüfung nicht mit 10 – 12, sondern bereits ab 6 Jahren. Zwar sind in Oulu Velowege praktisch an jeder Strasse vorhanden, jedoch fahren auch in Gemeinden mit schlechterer Veloinfrastruktur Kinder mit dem Velo in die Schule. Velowege sind jedoch ein wichtiges Stichwort: Weil sie, im Gegensatz zu den hiesig verwendeten Velostreifen, von der Fahrbahn separiert und auf gleicher Ebene wie das Trottoir sind, geben sie ungeübten Velofahrern, also vor allem Kindern, ein Gefühl der Sicherheit. So fahren bereits jetzt viele auf dem Trottoir. Wir sollten uns also eher fragen, ob der Velostreifen noch die richtige Infrastruktur ist, oder ob wir, zumindest auf Schulwegen, auf sichere Velowege oder Tempo-30-Zonen setzen. Dann bräuchte man diese Regelung gar nicht. Mein Fazit: Die Regelung ist besonders im ländlichen Raum sinnvoll, gefährdet aber Fussgänger auf dem Trottoir und sollte nur als Übergangslösung genutzt werden, bis Schulwege velosicher ausgebaut sind.
Als Kantonsratskandidat aus dem Wahlkreis Rorschach mache ich mir einiges an Gedanken zur Spitalstrategie „4plus5“ des Kantons. Unsere zunehmend demographisch alternde Gesellschaft braucht ein Gesundheitsystem, welches erstens effizient, zweitens qualitativ gut und drittens vor allem kostengünstig ist. Die Spitäler sollten deshalb möglichst wirtschaftlich betrieben werden, wie auch die als Notfallzentren weiter genutzten, ehemaligen Spitäler – wie auch in Rorschach. Als Kantonsratskandidat der GLP und JGLP ist mir einerseits ein kostengünstiges Gesundheitsystem wichtig, anderseits auch ein nachhaltiges Gesundheitsangebot in der Region Rorschach, wobei das Zentrumsspital St.Gallen aber auch besser erreichbar werden soll.
Diese Notfallzentren können aber kaum wirtschaftlich betrieben werden, und wirken eher wie eine „Beruhigungspille“ des Kantons, statt einer nachhaltigen Strategie. Ich unterstütze die Stellungsnahme der GLP mit folgenden Forderungen. Für den Standort Rorschach kommen für mich am ehsten ein Zentrum Akutgeriatrie (unsere Gesellschaft wird immer älter) oder Rehabilitation (See- und Berglage) in Frage, zusammen mit einem Notfalldienst- und Angebot. Das Bettenangebot soll sich so an einem wirtschaftlich nachhaltigen Angebot orientieren, und nicht vorgeschrieben sein.
Es freut mich, dass ich heute meine Webseite online schalten kann. Zudem ist ab heute auch die Listen-Nummer der GLP bekannt. Die GLP Wahlkreis Rorschach konnte mit neun Kandidaten eine eigene Wahlliste zusammenstellen und tritt mit der Liste Nr. 7 den Wahlkampf an. Auf der GLP Liste, wo neben mir auch Kandidaten der JGLP (junge grünliberale) sind, bin ich auf Platz 4. Hier ist die vollständige Liste: